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  Leben im Frühmittelalter
  Alltägliches
 
Haushaltszubehör wie Eimer waren meist aus Eiche oder aus Eibe und mit Eisenringern oder wie z.b im Oseberggrab mit Bronzeringen und Bronzehenkel.
Eimer dieses Types waren meist Importwaren..Man kochte damals in einem genieten Eisentopf über dem Feuer.Der Topf befand sich an einem eisernem Dreibein.Siehe dazu Abbildung 1.


2 Eimer und Dreibein mit Topf und Holzschale aus dem Osebergfund(Ab.1)
Foto Oseberg Museum


Die sogenannten Dark Ages, sprich die dunklen Zeitalter/Frühmittelalter waren garnicht so dunkel wie man vermutet.Erstens war die Kleidung doch bunter als viele Menschen annehmen.Und zweitens war nach Sonnenuntergang nicht immer direkt der Gang ins Bett angesagt.Wobei da muss man vorweg nehmen das Licht nach Einbruch der Dunkelheit den höheren Schichten vorbehalten war.Was sich aber noch bis ins 19te Jahrhundert gehalten hat, wo die unteren Schichten direkt nach Einbruch der Dunkelheit zu Bette gingen um mit der Sonne aufzustehen.

Aber zurück zu den Lampen im Frühmittelalter.Es gibt wie im Ostseeraum sowie im Nordseeraum zahlreiche Lampenfunde aus den unterschiedlichsten Materialen.Die da wären Speckstein (Ab.3) , Ton(Ab.4) und für die gehobenere Schicht auch aus Eisen.Der bekannteste Fund ist der aus dem Osebergschiffsgrab um 834.Siehe dazu auch Abbildung 2.
Die Lampe besteht aus einem Fuß und Schale , der Fuß besteht aus einem Eisenstab der nach obenhin in 3 Arme gespalten ist.Diese Aufspaltung dient als Träger der halbkugeligen Schale die einen Rand aufweist. Die Schale hat einen Durchmesser von 16 cm und eine Tiefe von 6 cm.
In Norwegen wurde diese Art der Lampe in diversen Gräbern gefunden.

Lampe Fundort Oseberg (Ab.2)


Specksteinlampe Fundort Jarlshof(Ab.3)



Öllampe Fundort Haithabu (Ab.4)



(Interpretation der Haithabulampe inkl. dem Glas aus Birka )
Ab.5


Als Leuchtmittel dienten im Grunde alle Formen von Fett , Wachs und Öle.Diese basierten auf tierischen wie auch pflanzlichen Quellen.Welcher Brennstoff nun in den Lampen genutzt wurde , das kam auf den Stand der Person an.
Wer viel Geld hatte der hatte defintiv die bessere Lichtquelle.Als Beispiel Talg und Öl und diverse Fette erzeugen ein sehr helles Licht , war aber für den ärmeren schon für die Lebensmittelherstellung lebensnotwendig und fand daher eher weniger den Weg in die Lampe.Eine Lampe ansich war schon für die niederen Gesellschaftsschichten ohne Probleme aus Lehm oder Ton selber herzustellen.




Bronzenadeln Fundort Gotland (Ab.6)



Replik einer Bronzenadel (Ab.7)


Ohne Nadel keine Kleidung.Und das selbe galt auch für das Frühmittelalter.Es gibt zahlreiche Funde von Nähnadeln aus diversen Materialien.Diese wurden aus Messing,Eisen und sogar Bronze gefertigt(Ab.5)(Ab.6).Feinstarbeit war bei dem Bohren der Nadelöhre gefragt.Je nach Größe wurden die Nadeln auch aus Holz z.b fürs Naalbinding hergestellt oder aus Knochen(Ab.7).Die großen Knochennadeln vermutet man wurden zum Netze knüpfen verwendet , da diese Ähnlichkeit mit Nadeln haben die Fischer noch ins 18te/19te Jahrhundert verwendet haben um ihre Netze zu knüpfen.



Repliken von diversen Knochennadeln (Ab.8)
Zur historischen Korrektheit muss ich erwähnen das die auf dem Foto gezeigten Nadeln pflanzlich gefärbt wurden.
Und wir suchen gerade nach Belegen für das Färben von Werkzeugen/Würfeln , Perlen, Haarnadeln undco aus Knochen.
Die gefunden Nadeln waren naturfarben.


Was heute der Seesack in der Marine war damals die Ruderkiste(Ab.8) .Zudem hatten die Schiffe meist keine Bänke/Planken zum hinsetzen so das man dann auf dieser Kiste während der Überfahrt saß.


Ruderkiste/Truhe Osebergschiffsgrab(Ab.9)


(Ruderkisteninterpretationen basierend auf Funden in Birka )
Ab.10



Abbildung 11






Interpretation des Birkafundes.
Abbildung 12



Zeichnung der Wetzstein-funde in Birka.
Abb.13


Replik des Wetzsteins nach Fund in Birka
Ab.14



Schalen und Becherfunde aus Birka.
Abb.15


( Keramikrepliken nach Birka , Birkenrindendosen und Mollen nach Fund )
Ab.16

Literaturnachweis:       
        A.W. Brögger, H. Falk, H. Shetelig, Osebergfunnet (Oslo 1917-1928).

Wikinger Waräger Normannen(1992)
Birka I. Die Gräber - Untersuchungen und Studien - Text und Tafeln. K. Vitterhets Historie och Antikvitets Akademien, 1943.

 
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